Bei einer Injektionsnarkose, wie es der Name schon beinhaltet, handelt es sich um ein Narkosemittel, dass mittels einer Injektion dem Patienten verabreicht wird. Die Narkosemittel werden vor der Injektion genauestens auf den Patienten abgestimmt und die Injektionsmenge auf das Gewicht ermittelt. Der Vorteil dieser Methode ist der geringere Kostenaufwand. Der klare Nachteil solch einer Narkoseart liegt in der deutlich längeren Wiederaufwachphase des Patienten, die schlechtere Steuerbarkeit der Narkose und dem damit einhergehenden erhöhtem Narkoserisiko. Injektionsnarkosemittel werden ausschließlich über die Niere und über die Leber metabolisiert und ausgeschieden.
Bei einer Inhalationsnarkose wird dem Patienten ein Venenzugang gestellt, über den ein kurzwirksames Narkosemittel verabreicht wird. Nachdem das Bewusstsein des Patienten ausgeschaltet wurde, wird ein Tubus in die Trachea(Luftröhre) gestellt und an ein Inhalationsnarkosegerät angeschlossen. Die wesentlichen Vorteile dieser Narkoseart liegen in der Steuerbarkeit der Anästhesie. Sollten während der Narkose die Vitalparameter nicht in Ordnung sein, so kann man den Patienten schnell wecken, indem man das Narkosegas (Isofluran) abschaltet und den Patienten mit reinem Sauerstoff beatmet. Das Gas wird über die Lunge abgeatmet und der Patient hat eine wesentlich kürzere Aufwachphase.